Interview mit Coach Rade
Interview mit Rade Baratovic Trainer der 1. Mannschaft des FC Glattbrugg
Anlässlich seines 100. Spiels als Trainer
Wenn man über den FC Glattbrugg spricht, kommt man an einem Namen nicht vorbei: Rade Baratovic. Seit mehreren Jahren steht er an der Seitenlinie der 1. Mannschaft – mit Leidenschaft, Herzblut und einer klaren Vision. Im letzten Monat feierte er einen ganz besonderen Meilenstein: sein 100. Spiel als Trainer des FC Glattbrugg.
Grund genug, mit ihm über seine Zeit beim Verein, seine Philosophie und die Zukunft des Teams zu sprechen.
Rade, herzliche Gratulation zu deinem 100. Spiel als Trainer des FC Glattbrugg! Wie fühlt sich dieser Moment für dich an?
Für mich persönlich ist es eine Ehre, 100 Ligaspiele für diesen Verein absolviert zu haben.
Wenn du an dein erstes Spiel als Cheftrainer zurückdenkst – was hat sich seitdem am meisten verändert?
Eine jüngere Mannschaft als zuvor. Viele denken, wir seien ein kleiner Verein.
Wie würdest du die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Jahren beschreiben?
Wir haben uns stetig verbessert. Die Ambitionen sind gewachsen, und die Spieler haben sich hervorragend entwickelt.
Welche Eigenschaften zeichnen den FC Glattbrugg unter deiner Leitung besonders aus?
Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist gross.
Gibt es ein Spiel, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist – im positiven oder auch im negativen Sinn?
Positiv war sicher das erste Spiel in der 2. Liga gegen Veltheim. Negativ war die hohe Niederlage gegen Herrliberg.
Welche Rolle spielt für dich die Teamkultur im Vergleich zu Taktik und Technik?
Der Zusammenhalt ist sehr wichtig – fast so wichtig wie Taktik und Technik, vor allem in den tieferen Ligen.
Wie würdest du deine Trainerphilosophie in wenigen Worten beschreiben?
Wir spielen Offensivfussball mit starkem Pressing.
Was ist dir im Umgang mit deinen Spielern am wichtigsten?
Ich bin respektvoll, aber dennoch streng.
Wie gelingt es dir, junge Spieler zu integrieren und gleichzeitig die erfahrenen Jungs zu motivieren?
Den Jungen gebe ich viel Freiraum, um Fehler zu machen, während die Erfahrenen die Führung übernehmen.
Was treibt dich persönlich an, Woche für Woche alles zu geben?
Die Leidenschaft für den Fussball und die Siegermentalität zeichnen uns aus.
Wenn du auf die letzten 100 Spiele zurückblickst – was waren für dich die grössten Herausforderungen?
Die zweite Saison in der 2. Liga war geprägt von vielen Ausfällen und dem Abstiegskampf.
Gibt es Entscheidungen, die du heute vielleicht anders treffen würdest?
Nein.
Welche sportlichen Ziele hast du dir und der Mannschaft für die kommenden Jahre gesetzt?
Ziel: Aufstieg in die nächsthöhere Liga.
Wo siehst du den FC Glattbrugg in fünf Jahren?
Eine gute zweite Mannschaft mit Potenzial für den Aufstieg. Alle Juniorenmannschaften spielen in der Youth League.
Was bedeutet dir der FC Glattbrugg persönlich – ist er für dich mehr als nur ein Verein?
Wie gesagt: Nach so langer Zeit ist der Verein fast schon wie eine Familie.
Wie wichtig ist dir die Unterstützung der Fans und der ganzen Glattbrugg-Familie?
Die Unterstützung der Fans ist für die Spieler sehr wichtig – da könnte man noch mehr herausholen. Für mich ist jedoch das Vertrauen des Sportchefs Tsifi und des restlichen Vorstands das Wichtigste.
Wie schaffst du es, den Spagat zwischen Beruf, Familie und Fussball zu meistern?
Es ist sehr schwierig, aber meine Frau und meine Kinder unterstützen mich stark dabei.
Gibt es eine Person oder ein Ereignis, das dich als Trainer oder Mensch besonders geprägt hat?
Nein.
Wenn du einen Wunsch für die Zukunft des FC Glattbrugg frei hättest – welcher wäre das?
Mein Wunsch ist, dass alle Ziele des Vereins in Erfüllung gehen.
Im Namen des gesamten Vereins danken wir Dir herzlich für Deinen Einsatz, Deine Leidenschaft und Treue. Mit Deinem Engagement und Deiner positiven Art hast Du viel zur Entwicklung unseres Vereins beigetragen. Wir freuen uns, den gemeinsamen Weg fortzusetzen, und wünschen Dir weiterhin Erfolg, Freude und schöne Momente im Zeichen des Fussballs!